Jugendkriminalität bekämpfen und vorbeugen - SPD bringt Antragspaket in den Bezirksausschuss 15 für Trudering, Riem und die Messestadt ein

22. April 2023

Im vergangenen Jahr beschäftigten mehrere Fälle von Jugendkriminalität die Menschen im Stadtbezirk. Ein Mord in Zusammenhang mit Drogenhandel, Silvester-Randale bei den Riem-Arcaden und Angriffe auf Polizeibeamte waren die gravierendsten Fälle. Die örtliche SPD fordert mehr Polizeibeamte und Prävention durch Unterstützung von Jugendarbeit.

Die SPD Trudering-Riem setzte sich in den letzten Monaten aktiv mit der aktuellen Lage auseinander und hat mögliche Lösungen erarbeitet. Unter anderem brachte sie Akteure aus dem örtlichen Sozial-, und Bildungsbereich und die Polizei bei einem gemeinsamen Gespräch zusammen. Aus den Inputs der Expertenrunde und zahlreichen Gesprächen im Viertel erarbeiteten die lokalen Sozialdemokraten ihr Antragspaket „Sozial - Mit Sicherheit“, welches sie nun in den Bezirksausschuss 15 eingebracht haben.

Stefan Blomberg, Co-Vorsitzender der örtlichen SPD erklärt:

„Die Fälle von Jugendkriminalität sind erschreckend und dürfen weder ignoriert noch unbeantwortet bleiben. Hier müssen Stadt und Land handeln.“

Er ergänzt: „Es ist aber auch völlig klar: Es handelt sich bei den Tätern um eine kleine Gruppe – nicht um die Jugendlichen per se. Das bestätigt uns auch die örtliche Polizei. Die meisten Menschen fühlen sich in der Messestadt wohl und leben gerne hier. Das soll auch so bleiben.“

Aus diesem Grund ist ein Ziel der sozialdemokratischen Initiative, dass mehr Polizeibeamte dauerhaft in der örtlichen Inspektion 25 angesiedelt werden. Dafür muss der Freistaat Bayern sorgen. Zusätzlich setzt die SPD aber schwerpunktmäßig auf frühe Prävention und aktive Unterstützung der Jugendlichen im kinderreichsten Stadtbezirk Münchens. Auffällig ist vor Ort, dass überdurchschnittlich viele Kinder unter 14 – also im noch nicht straffähigen Alter – Straftaten begehen. Vorgeschlagene Maßnahmen sind deshalb unter anderem ein spezieller Jugendtreff für 10 bis 14jährige und der Ausbau von Streetwork- und Jugendamtsstellen. Zusätzlich sollen mehr Schulpsychologen die Jugendlichen unterstützen und Möglichkeiten für Therapieangebote in der Schule ausgelotet werden.

Henriette Baier, Mitglied der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss:

„Nicht nur in unserem Stadtbezirk ist Jugendkriminalität leider ein aktuelles Thema. Für uns als SPD ist klar: Dauerhaft lösen wir Probleme nur mit einer starken und sozialen Stadt und vorbeugenden Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche stärken. Gleichzeitig steht für uns fest, dass jeder sich hier an die Gesetze zu halten hat und Gewalt nicht toleriert wird. Das geht für uns als SPD Hand in Hand.“.

Sie fährt fort: „Die SPD-Fraktion bietet ein konkretes Antragspaket an. Wir wollen gemeinsam mit allen Beteiligten und demokratischen Parteien an Verbesserungen arbeiten. Nur ein soziales Miteinander schafft ein sicheres Miteinander.“

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