Radtour durch Truderings Zukunft - SPD und Claudia Tausend freuen sich über hohe Beteiligung der Bürgerschaft
„Sattelfest in die Zukunft“, unter diesem Motto fand die diesjährige Radltour durch den Stadtbezirk Trudering-Riem statt, zu welcher die Bundestagsabgeordnete Claudia Tausend zusammen mit der örtlichen SPD eingeladen hatte.
Im Fokus der Rundfahrt stand die Stadtentwicklung im Viertel mit aktuellen und geplanten Bauvorhaben und Infrastrukturprojekten, allen voran die „Truderinger Kurve“ und sonstige Gleisausbaupläne der Deutschen Bahn im Schienengüterverkehr. Michael Welzel, Organisator der Tour, freut sich über die hohe Beteiligung: „Das Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern war sehr groß, insgesamt haben über die verschiedenen Stationen verteilt fast 100 Menschen teilgenommen. Das zeigt, wie wichtig es den Leuten vor Ort ist, informiert und beteiligt zu werden“.
Das vollgepackte Programm konnte trotz einiger Regentropfen und dunkler Wolken bis auf die letzten Stationen weitgehend absolviert werden. Vom Kulturzentrum aus setzte sich die Radlergruppe um MdB Claudia Tausend begleitet vom Truderinger Abgeordneten und Landtagsvizepräsident Markus Rinderspacher, dem SPD-Verkehrsexperten und Stadtrat Andreas Schuster, den BA-Mitgliedern Dr. Gerhard Fuchs und Michael Welzel sowie den stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Henriette Baiter und Jochen Thomas in Bewegung.
Erste Station war die neue Radstrecke am Horst-Salzmann-Weg, einem gelungenen Beispiel für Verbesserungen im Radwegenetz. Zweite Station der verkehrsberuhigte Truderinger Ortskern, wo momentan die Umbaumaßnahmen auf Hochtouren laufen. Die Sanierung der Truderinger Straße im Rahmen der Städtebauförderung wird im Herbst 2022 fertig sein.
Um die zukünftige Bebauung an der Heltauer Straße in Kirchtrudering ging es beim dritten Halt, für dessen Bebauung aber aktuell noch keine konkreten Planungen bestehen. Der nächste Stopp war im Moosfeld. Dort bereiten die Pläne der Bahn den Menschen am meisten Sorgen. Rund um den Truderinger Bahnhof sollen die Gleise im Rahmen der Nordanbindung an den Brenner-Basistunnel verlängert werden und bedrohlich nah an die Häuser rücken. Die SPD sieht den Ausbau äußerst kritisch und fordert optimalsten Lärm- und Erschütterungsschutz.
Gleiches gilt für das zweite Bahnprojekt, die Truderinger Kurve. Der Güterverkehr auf der Schiene wird gewaltig zunehmen. Die Züge werden länger und rauschen bedeutend schneller durch die Stadt. Peter Brück, Sprecher der Anwohnerinitiative, erläuterte die Pläne. Alle Beteiligten waren sich einig: Das Bundesverkehrsministerium muss endlich für Klarheit sorgen und auf die Bahn einwirken, damit die Anwohner durch den Ausbau so wenig wie möglich belastet werden.
MdB Claudia Tausend nutzte die Gelegenheit mit den Menschen im Viertel direkt ins Gespräch zu kommen. „Die SPD unterstützt die Anwohnerinitiative von Anfang an. Sie wollen nicht blockieren, sondern mitgestalten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Deutsche Bahn die von den Anwohnern erarbeitete Alternativtrasse mit dem größten Abstand zur Wohnbebauung verwirklicht“, so Tausend.
Schließlich ging es noch um den 5. Bauabschnitt mit der Arrondierung Kirchtrudering. Dr. Gerhard Fuchs, im BA zuständig für die Stadtteilentwicklung, referierte detailreich über die bauliche Verbindung zwischen der Messestadt und Kirchtrudering und die Pläne zur Entlastungsstraße: „Hier entstehen bezahlbare Wohnungen, eine Grundschule, ein Kindergarten und weitere soziale Einrichtungen, für die wir uns als SPD intensiv eingesetzt haben. Wir freuen uns, wenn sich möglichst viele Anwohnende aus den umliegenden Wohngebieten noch bei der laufenden Bürgerbeteiligung einbringen, damit auch ihre Bedarfe im neuen Bauabschnitt einfließen!“. Im Herbst folgt der landschaftsplanerische Wettbewerb, in drei bis vier Jahren rollen die Bagger.
Zum Ende der Tour wurde über den Schulcampus mit Sportpark und den neuen Quartiersplatz in der Messestadt-Ost informiert, beides langjährige Unterstützungsprojekte der SPD. Fest steht: Trudering-Riem wächst weiter und wandelt sich. Die SPD bleibt am Ball und widmet sich den großen Zukunfts-Herausforderungen bezahlbarer Wohnungsbau, guter sozialer Infrastruktur, mehr Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität. Auch im kommenden Jahr wird die SPD wieder zu einer Erkundungstour durch den Stadtbezirk auf dem Fahrradsattel einladen. Es bleibt noch viel zu tun.
