Dystonie-Selbsthilfeverein gegründet - SPD auf Infobesuch

15. Juli 2013

Zu einem Meinungs- und Informationsaustausch hatte der Vorstand der neuen Dystonie-Selbsthilfegruppe in der Messestadt Riem den SPD-Landtagsabgeordneten Markus Rinderspacher und Bezirksrätin Hiltrud Broschei eingeladen. Unter Dystonie versteht man eine neurologische Bewegungsstörung. Betroffene leiden unter unwillkürlich auftretenden Fehlhaltungen oder Fehlbewegungen, die sehr schmerzhaft sein können. In Deutschland sind 160.000 Menschen an einer Dystonie erkrankt. Der Verein mit Sitz in der Messestadt Riem hatte sich im März gegründet, um auch über das Internet Selbsthilfe zu organisieren.

Vorstand Udo Ernst und seine Ehefrau Jacqueline, die Betroffene ist, stellten der SPD-Delegation das Konzept vor. Der für den Deutschen Engagement-Preis 2013 nominierte Verein betreut mittlerweile über 440 Betroffene in 35 Ländern. "Wir wollen die Betroffenen aus ihrer Isolation herausholen. Viele von ihnen sind häufig in ihrer Mobilität so stark eingeschränkt, dass sie bestehende Selbsthilfegruppen vor Ort gar nicht aufsuchen können." Bezirksrätin Broschei und MdL Rinderspacher sicherten ihre Unterstützung zu: "In einer inklusiven Gesellschaft müssen sich an Dystonie Erkrankte mit ihren Handicaps nicht verstecken. Sie sollen ihren Platz direkt in unserer Mitte haben."

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