Die SPD-Veranstaltung im Truderinger Festzelt in der vergangenen Woche stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Kommunalpolitik. Hauptrednerin war die dritte Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München Verena Dietl, die auf Einladung des örtlichen Abgeordneten und Landtagsvizepräsidenten Markus Rinderspacher nach Trudering kam und Oberbürgermeister Dieter Reiter mehr als würdig vertrat.
Nicht nur parteiintern wird sie immer wieder als „Münchens beste Bürgermeisterin“ bezeichnet: Verena Dietl, die anstelle des krankheitsbedingt verhinderten Oberbürgermeisters im gut besuchten Festzelt auftrat, erhielt nach ihrer Rede stehende Ovationen. Mitreißenden Applaus erntete sie für ihr Versprechen, dass in München trotz der angespannten Haushaltslage das Soziale niemals vergessen werde. Ebenfalls auf Begeisterung stieß ihre Ankündigung der Bewerbung der Bayerischen Landeshauptstadt als Austragungsort für die Olympischen Spiele und Paralympics im Jahr 2036.
Ein weiterer Programmpunkt des Abends war der Auftritt der Anwohner-Initiative DTKS. Sie würdigte das Engagement Dieter Reiters, der sich mit dafür eingesetzt hat, dass an der geplanten Güterzugstrecke „Truderinger Spange“ jetzt eine etwa 700 Meter lange Einhausung der Truderinger Spange kommen soll, die Bahnlärm und Erschütterungen für die am Gleis liegenden Häuser deutlich mindern wird. Moderiert von der Fraktionsvorsitzenden der SPD im Bezirksausschuss Trudering-Riem, Eva Blomberg und der Co-Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Trudering-Riem Julia Stark überreichte der Sprecher der Anwohner Peter Brück stellvertretend an Verena Dietl symbolisch das Modell einer roten E-Lokomotive mit der Aufschrift „Dieter Reiter Zugmaschine“ als kleine Anerkennung für den Einsatz des OBs und der Stadtspitze. Brück betonte das gute Zusammenspiel der verschiedenen politischen Ebenen - Bund, Land und Kommune - in ihrem Bemühen um den besten Lärm- und Erschütterungsschutz für die Anwohner im betroffenen Gleisdreieck am Moosfeld und dankte insbesondere der früheren Bundestagsabgeordneten Claudia Tausend, Stadtratsfraktion, BA-Fraktion und lokaler SPD für ihre Unterstützung. Die jetzige Lösung eines Deckels über der Schienentrasse wird die Anwohner vor den negativen Begleiterscheinungen des Schienengüterverkehrs, der Teil des geplanten Zulaufs zum Brenner Basistunnel ist, deutlich besser schützen.
Wie wichtig politisches und gesellschaftliches Engagement vor Ort ist, betonte Stefan Blomberg, Co-Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Trudering-Riem. Besonders würdigte er den Truderinger Buam Festring e.V., der jedes Jahr die Festwoche auf der Stadtrat-Helmut Schmid-Festwiese ermöglicht, aber auch Sportvereine und Organisationen wie die Wasserwacht, Nachbarschaftstreffs und Elternbeiräte, Kirchen und Traditionsvereine. All diese Initiativen unterstütze die örtliche SPD, wann immer es möglich sei, „und das immer wieder erfolgreich“, so Blomberg.
Zur Sprache kamen außerdem auch die Bayerische Landespolitik, vertreten durch Markus Rinderspacher, und die Bundespolitik, in die Sebastian Roloff als Mitglied im Wirtschaftsausschuss der SPD-Bundestagsfraktion eindrucksvoll Einblicke gab. Für die musikalische Stimmung sorgten die Original Münchner Oktoberfest-Musikanten um Kapellmeister Wolfgang Grünbauer.