Neues Gedenkbuch „Verfolgung und Widerstand – Das Schicksal Münchner Sozialdemokraten in der NS-Zeit“ vorgestellt

22. November 2012

Der „Verein für Freiheit und Demokratie e.V.“ hat ein Gedenkbuch unter dem Titel „Verfolgung und Widerstand – Das Schicksal Münchner Sozialdemokraten in der NS-Zeit“ veröffentlicht. In dem Buch wird das Schicksal von Sozialdemokraten beschrieben, deren Leiden und deren Taten bisher weitgehend unbekannt waren Das Buch zeigt, dass die Sozialdemokraten auch in München zu den ersten Opfern der NS-Gewaltherrschaft gehörten. Für sie bedeutete die Verfolgung meistens den Verlust der Arbeitsplätze, Armut und Not für die Familien, für viele lange Haftaufenthalte, Folter und lebenslange gesundheitliche Beeinträchtigungen.

Sozialdemokraten waren aber auch die Ersten, die sich gegen das NS-Regime auflehnten und zwischen 1933 und 1938 versuchten, durch Flugblätter und Aufklärungsschriften das Nachrichtenmonopol der Nationalsozialisten zu durchbrechen. Sie büßten hierfür mit langjährigen Zuchthausstrafen und manche auch mit dem Tod in den KZs oder am Galgen. Das Buch soll an diese tapferen Frauen und Männer erinnern, es soll aber auch mahnen, jeder Gewalt von rechts oder links rechtzeitig entgegen zu wirken.

Bei der Ortsvereinsversammlung im November stellte Autor Dr. Dietmar Nickel zusammen mit seinen Co-Autoren das Gedenkbuch vor und überreichte ein Exemplar an den OV-Vorsitzenden Dr. Mark Salzmann.

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